Bi – Wiring / Amping
Bei vielen aktuellen Lautsprechern sind die konventionellen + -
Anschlussklemmen in doppelter Ausführung vorhanden. Nach Entfernen der
Verbindungsbrücken können die Bass- bzw. Mittel-Hochton Bereiche der
Frequenzweichen im Lautsprecher separat angesteuert werden.
Hierfür werden statt eines Lautsprecherkabels pro Box dann 2 Sätze
identischer Art und Länge benötigt. Die Intermodulationseffekte werden
deutlich reduziert, das Klangbild erhält mehr Struktur und
Feinzeichnung.
Beim Bi-Amping wird zusätzlich ein zweiter, idealerweise identischer
Verstärker verwendet. Die beiden Verstärker steuern dann jeweils die
Bass- bzw. Mittel-Hochton Bereiche des Lautsprechers separat an. Mehr
Dynamik, mehr Kontrolle und Punch im Bass und mehr Präzision in der
räumlichen Abbildung sind die positiven klanglichen Auswirkungen.
Digital Eingang / Ausgang
Anschlussvariante für die digitale
Datenübertragung. Die gebräuchlichsten Varianten sind der optische
TOS-Link Anschluss sowie der elektrische Coax-Anschluss über eine Cinch-
bzw. BNC-Buchse. Im High-End Segment der symmetrische AES/EBU und der
professionelle AT&T Anschluss (optisch).
Dolby Digital
Dolby Digital, auch als AC-3 bekannt, ist ein
digitales Kinotonformat. Es arbeitet mit bis zu 6 Kanälen: Front Links,
Front Rechts, Center-Kanal sowie Surround-Hinten Links und Rechts. Ein
zusätzlicher LFE (Low Frequency Effects) - Kanal macht die 5.1 Anordnung
komplett. Im LFE- oder Subwoofer-Kanal werden Frequenzen von 20-120 Hz
gespeichert. Nahezu alle DVDs und eine Vielzahl von NTSC-Laserdiscs sind
mit einer Dolby-Digital Spur ausgestattet. Ein entsprechender
Dolby-Digital Decoder, meistens im AV - Verstärker bzw. Receiver
integriert, rechnet den datenreduzierten Bitstrom aus.
Dolby Digital EX
Optimiert 5.1 Dolby Digital Tonspuren für die Widergabe
auf 6.1 bzw. 7.1 Lautsprecheranordnungen
Dolby Pro-Logic
Der Anfang der Mehrkanaltechnik für den Heimkino-Einsatz
zu Hause.
Mittlerweile veraltetes Verfahren aus den achtziger Jahren. Das
Matrix-Verfahren lässt für die Rückkanäle nur ein Mono-Signal mit
limitiertem Frequenzumfang zu. Der Center-Kanal ist ebenso
eingeschränkt.
Dolby Pro Logic II
Dolby Pro Logic II ist die Weiterentwicklung des
veralteten Pro Logic / Surround Verfahrens. Es errechnet mit
hochentwickelten mathematischen Modellen aus dem Stereo bzw. Pro Logic
Signal ein mehrkanaliges Signal, das die Defizite des alten Pro Logic
Systems vergessen lässt und schon erstaunlich nahe an ein volldigitales
Mehrkanal-Format heranreicht.
Dolby Pro-Logic II X
Mit der neuesten Erweiterung des Pro-Logic Verfahrens
werden analoge Stereo- bzw. Pro-Logic Signale auf 6.1 / 7.1 Systeme
adaptiert. Man kann zwischen Music, Movie und Game Modus wählen.
DTS
DTS (Digital Theater Systems) ist
ebenfalls ein diskretes, volldigitales 5.1 Mehrkanalformat. Gegenüber
Dolby Digital arbeitet DTS mit einer höheren Datenrate. DTS
findet sich auf CDs, DVDs und Laserdiscs. Zur Decodierung ist ein
entsprechender Prozessor im DVD-Player bzw. AV - Verstärker / Receiver
nötig.
DTS Extended Surround (ES)
Im Jahr 1999 führte DTS als Ergänzung / Update ein 6.1
Verfahren ein. Zur bekannten 5.1 Anordnung kommt noch ein weiterer Kanal
hinzu: Surround Back (Hinten Mitte). Man unterscheidet zwei ES
-Varianten:
DTS ES Discrete 6.1: |
Alle Kanäle inclusive Surround
Back sind unabhängig voneinander als einzelne Tonspuren auf der
Software (DVD) gespeichert. Ist die Anlage nicht 6.1 kompatibel,
wird der Surround Back - Kanal über die Surround Links + Rechts
Kanäle wiedergegeben. |
DTS ES Matrix 6.1: |
Aus 5.1 Software wird mit dem
professionellen DTS ES 6.1 Matrix Algorithmus die Information für
den Surround Back errechnet. |
Sie benötigen also 6.1 kompatible Verstärker bzw.
Receiver sowie einen zusätzlichen Lautsprecher, Hinten Mitte. Sinn macht
das Alles für Perfektionisten. Sollten Sie ein sehr großes Wohnzimmer/
Heimkino besitzen, in dem die hinteren Lautsprecher sehr weit
auseinander platziert sind (ca. 3,80 Meter und mehr), ergibt sich ein
akustisches Loch. Mit einer 6.1 Anordnung erhalten Sie hier eine perfekt
gleichmäßige Beschallung. Das gilt natürlich noch mehr für eine
ultimative 7.1 Bestückung: Statt eines Surround Back
Lautsprechers verwenden Sie nun einen Back Links(Halblinks Hinten) sowie
den Back Rechts (Halbrechts Hinten). Wenn Sie bis hierher gelesen haben,
hat sicher auch Ihre Frau/Freundin Verständnis für Ihr Hobby und wartet
schon ungeduldig auf die zusätzlichen Lautsprecher ...
DTS 96/24
Volle 24 Bit Auflösung bei 96 kHz Samplingfrequenz (zum
Vergleich: CD mit 16 Bit/44 kHz) auf einer DVD-Video ohne Einbussen bei
der Bildqualität. Benötigt wird ein entsprechender Decoder im AV -
Verstärker/Receiver. DTS 96/24 ist abwärtskompatibel
und läuft damit in 24/48 Auflösung auf handelsüblichen DTS - fähigen A/V
Verstärkern/Receivern.
DVB
Digital Video Broadcast ist das
digitale Sendeformat für Satellitenübertragung. Störungsfreie Bild und
Tonübertragung, auch im Dolby Digital Format, sind wohl das Sendeformat
der Zukunft. Das große Programmangebot macht DVB auch im Radiobereich
interessant. Sie benötigen eine Satellitenschüssel sowie einen
DVB-Receiver.
DVB – T
DVB-Terrestrisch benötigt keine
Satellitenschüssel und kann per konventioneller Antenne empfangen
werden. Interessant dürfte DVB-T wohl für kleinere, lokale Sender sein.
Interessant auch für digitalen, mobilen Radioempfang, besonders im Auto.
DVD
Neues Wiedergabemedium, das 1997 eingeführt wurde. Äusserlich ist eine DVD ( Digital Versatile Disc )
nicht von der CD zu unterscheiden. Sie besitzt jedoch dramatisch mehr
Speicherkapazität. Somit kann eine DVD bis zu 8 Stunden Bild und Ton
speichern. Zusätzlich zur bislang nicht erreichten Bildqualität kann
digitaler Mehrkanalton (DTS, Dolby Digital u.a.) ebenso wie mehrere
Synchronsprachen bzw. Untertitel in vielen Sprachen gespeichert werden.
Vielfältige Zusatzinformationen, Menüs, verschiedene Kameraperspektiven
oder sogar unterschiedliche Filmversionen sind machbar. DVD-Player
spielen natürlich auch herkömmliche CDs ab.
DVD - Audio
DVD-Audio ist ein hochauflösendes Tonformat. Gegenüber
der CD mit 16 Bit/44.1 kHz Abtastfrequenz arbeitet DVD-A mit einer
Auflösung von bis zu 24 Bit/192 kHz zweikanalig bzw. 24 Bit/ 96 kHz
mehrkanalig. Bis zu diesen Maximalstufen sind viele weitere
Auflösungsstufen zulässig. DVD-A ist primär ein Musikformat und trägt
somit keine Bildinformation mit Ausnahme statischer Grafiken. DVD-A
Tonträger laufen in der Regel nur auf DVD-A Playern. Von konventionellen
DVD Playern werden sie nur akzeptiert, wenn sie eine DVD kompatible
Tonspur besitzen (Dolby Digital). DVD-A Player spielen natürlich auch
CDs und DVDs ab.
DVD - Recording
Endlich hat das veraltete VHS-Band ausgedient. Aufnahme
auf eine DVD in top Bild- und Tonqualität ist nun Standard und wird
schon in wenigen Jahren die VHS-Technik aus den 70er Jahren ersetzen.
|
DVD-RAM: |
Von Panasonic eingeführter
Standard, mit wenigen DVD-Playern kompatibel. |
|
- DVD-RW: |
Von Pioneer entwickelter
Standard. Kompatibel mit vielen DVD-Playern. |
|
+ DVD R/RW: |
Eine +R bzw. die löschbare +RW
läuft auf den meisten konventionelle DVD-Playern. |
Die aufnehmbare DVD kann in verschiedenen
Auflösungsstufen beschrieben werden. Somit ergibt sich im Super Extended
Play-Modus eine Aufnahmekapazität von 8 Stunden.
DVI
Ursprünglich für Computer-Monitore entwickelte
Technologie zur digitalen Bildübertragung. Das Digital Visual
Interface wurde vom US-Hersteller Silicon Image für
Heimanwendungen adaptiert. Die Übertragungs-Bandbreite liegt weit über
dem Standard höchstwertiger analoger Video-Übertragung( PAL-Progressive
576p ). Ideal, um in High-End Anwendungen DVD-Player mit Projektoren
oder Flachbildschirmen zu verbinden. Man unterscheidet hier zwei
Varianten:
DVI-D (Digital) beinhaltet nur digitale Bildinformation, DVI-I
(Integrated) überträgt digitale und analoge Bildinformation. Wenn Sie
jetzt gehofft hatten, hier digital auf eine DVD kopieren zu können,
meldet sich schon gleich der HDCP-Kopierschutz. Das DVI ist nur die
Schnittstelle zum Projektor oder Display.
FBAS / Composite
Der gebräuchlichste Anschluss-Standard (Scart, Cinch) zur
Bildübertragung. Farb- und Helligkeitswerte werden gemeinsam übertragen
(vgl. RGB, S-Video, YUV) und beeinflussen sich somit bei sichtbarer
Verschlechterung der Bildqualität. Für anspruchsvolle Anwendungen ist
die FBAS-Verbindung nicht die erste Wahl.
Flat TV (Flachbildschirme)
Grosse, konventionelle Fernsehgeräte mit Bildröhre sind
mittlerweile an einem Punkt angelangt, an dem wenig
Verbesserungspotential besteht. In der Publikumsakzeptanz haben die
Geräte mit mehr als 50 cm Gehäusetiefe einen zunehmend schweren Stand.
Flat-TVs haben bei einer Bilddiagonale von z.B. 81 cm (32“) mittlerweile
eine Gehäusetiefe von weniger als 10 cm, ideal
für Wandmontage. Die zurückliegenden Preissenkungen und die inzwischen
überzeugende Bildqualität haben hochwertige Flachbildschirme
mittlerweile
für ein breiteres Publikum zum bezahlbaren Objekt der Begierde gemacht.
Die Diskussion ob LCD oder Plasma sehen wir gelassen: Beide Verfahren
haben systembedingte Vorteile, die jeweiligen Nachteile wurden mit jeder
neuen Geräte-Generation reduziert. Empfehlung: Bis 32/37 Zoll (81/94 cm)
LCD,
ab 37 Zoll Plasma.
LCD
Liquid Crystal
Displays (Flüssigkristall-Anzeige) arbeiten, vereinfacht
formuliert, mit einer LCD-Schicht, die sich zwischen zwei Glasplatten
befindet. Die LCD-Schicht wird von hinten mit weißem Licht bestrahlt
wird. Jedes Pixel, nochmals in 3 Subpixel mit Rot,
Grün, Blau unterteilt, wird von einer
Elektrode angesteuert. Je nach Stärke der von der Elektrode anliegenden
Spannung richten sich die LCD-Kristalle zwischen 0 und 90 Grad aus.
Dadurch ändert sich der Lichtdurchlass von der hinteren Scheibe zur
Frontscheibe. Durch Polarisationsfilter auf den beiden Scheiben werden
somit unterschiedliche Farben dargestellt.
+ Geringes Gewicht
+ Geringerer Stromverbrauch
+ Weniger Wärmeentwicklung
+ Perfekte Entspiegelung
+ Höhere Lebenserwartung (ca. 60.000 Betriebsstd.)
+ Keine Einbrenn-Effekte
- Seitlicher Blickwinkel eingeschränkt
- Glitzereffekt durch Polarisation
- Gelegentlich zu hohe Farbtemperatur
- Reaktionszeit langsamer (Nachzieheffekt)
Bis 37“ (94 cm) Bilddiagonale
Plasma
Zwischen 2 Glasplatten wird Edelgas-Plasma von
transparenten Elektroden gezündet. Durch die dabei entstehende
UV-Lichtstrahlung wird an der Bildschirm-Rückseite Rotes, Grünes, Blaues
Phosphorlicht dargestellt. Alle Pixel werden gleichzeitig dargestellt,
auch hier sind pro Pixel 3 Unterpixel (RGB) vorhanden.
- Höheres Gewicht
- Höherer Stromverbrauch
- Höhere Wärmeentwicklung
- Kurzfristige Einbrenn-Effekte
+ Neueste Generation mit höherer Lebenserwartung (ca. 60.000 Std.)
+ Schnellere Reaktionszeit, keine Nachzieheffekte
+ Intensivere Farbdarstellung
+ Höheres Kontrastverhältnis
+ Größerer Blickwinkel, ca. 160° V+H
+ Mehr Leuchtkraft, „schwärzeres“ Schwarz
Ab 37“/42“ (94 bzw. 106 cm) Bilddiagonale
HDCD
1997 brachte „Professor“ Keith Johnson (Reference
Recordings) in Zusammenarbeit mit Pacific Microsonics das
Kodierungssystem High Definition Compatible Digital
auf den Markt, um im CD-Format mehr Auflösung zu realisieren. Die
erhältliche Auswahl an HDCD-CDs steigt seitdem kontinuierlich an. Um die
Vorteile der HDCD-Kodierung, ein Mehr an Dynamik und Feinstdetails,
nutzen zu können, benötigen Sie einen D/A-Wandler bzw.
CD-Player mit HDCD-Filter. HDCD-CDs können auf jedem beliebigen
CD-Player abgespielt werden; die Vorteile des Formats werden ohne den
Filter jedoch nicht genutzt. Der HDCD-Filter ermöglicht jedoch auch bei
vielen CD-Playern akustische Vorteile bei der Wiedergabe „normaler“ CDs.
HDMI
Nach DVI folgt bereits die nächste digitale High-Speed
Schnittstelle. Das High Definition Multimedia Interface
bietet gegenüber dem DVI gleich noch den Vorteil der digitalen
Audio-Übertragung. Das Alles in einem 19-poligen Miniaturstecker. Keine
Datenkompression, alle Bildformate (incl. HDTV 1080p) sowie bis zu 8
Audiokanäle. Gleichzeitig ist HDMI abwärtskompatibel zum DVI. Das
bedeutet, ein DVI-Output kann über ein entsprechendes Kabel mit einem
HDMI-Input verbunden werden.
HDTV
Die in den 50er Jahren eingeführten TV-Formate sind
hinsichtlich ihrer Auflösung limitiert. PAL (Europa) arbeitet mit 576
Zeilen (interlaced / 288 Halbbilder), NTSC (USA, Japan) mit 480 Zeilen (interlaced/
240 Halbbilder).
Im Zuge der Digitalisierung steigen die Ansprüche an die Bildqualität.
High Definition TV
(Hochauflösendes Fernsehen) wird dramatisch mehr
Bild-Auflösung bieten, möglich sind 720 bzw. 1080 Zeilen. Im Gegensatz
zu den USA und Japan ist in Europa bislang noch kein Verfahren
standardisiert. Optimal wären 720p (Progressive/Vollbild, 1280 x 720
Pixel) oder 1080i (interlaced, 1920 x 1080 Pixel). 1080i wäre gegenüber
PAL die ca. 5-fach höhere Auflösung. HDTV ist ein reines 16:9
Bildformat, 4:3 Formate werden
mit seitlichen Balken dargestellt.
Der belgische Sender „Euro 1080“ sendet über
ASTRA/Satellit ein Testprogramm im 1080i-Format. Um HDTV ausreichend
darstellen zu können, bedarf es nach Markteinführung des Formates eines hochauflösenden
Flat-TVs oder Beamers. Die Kombination mit konventionellen Röhren-TVs
über separate HDTV-Decoder macht, sofern der Fernseher überhaupt über
die erforderlichen Anschlussmöglichkeiten - YUV/Component, DVI, HDMI -
verfügt, nur bedingt Sinn.
I-Link
Schnittstelle zur digitalen Übertragung von
mehrkanaligen, unkomprimierten
Audio-Signalen (DVD-A und SACD).
MP 3
Verfahren zur starken Komprimierung von Audiodaten. Wird
eingesetzt, um z.B. Musik aus dem Internet herunter zu laden oder den
Inhalt mehrerer CDs auf eine CD-ROM zu speichern. Wegen der starken
Datenreduktion ist die akustische Qualität bestenf
alls befriedigend.
Multiformat – Player
Während DVD-Primitivplayer vom Elektronik-Discounter
oder aus dem Baumarkt heute nahezu jedes Computer-Format abspielen, ganz
gleich wie schlecht, versteht der anspruchsvolle Musikhörer hierunter
doch etwas Anderes: Die Wiedergabe beider hochauflösenden Musikformate
DVD-Audio und SACD. Das war bislang technologisch und wegen des
Formatstreits der Industrie nicht möglich. Da mittelfristig beide
Formate parallel existieren werden, hat der Käufer sowohl
Systemsicherheit als auch das größere Titelrepertoire aus zwei Formaten.
Natürlich spielen diese Geräte auch CDs in sehr ordentlicher bis
herausragender Qualität. Die Wiedergabe von Video-DVDs und anderen
Formaten ist ebenso kompatibel.
Phono – MM bzw. MC
Phono-Tonabnehmer gibt es in zwei unterschiedlichen Bauarten.
Das populärste Funktionsprinzip ist MM ( Moving
Magnet ), wie es in den meisten Plattenspielern Verwendung
findet. Am Ende des Nadelträgers befindet sich ein Magnet, der im
fixierten Spulenfeld die mechanische Modulation der Plattenrille in
elektrische Spannung umsetzt. Die Ausgangsspannung bewegt sich dabei
zwischen ca. 2-6 Millivolt. Die Bauform MI ( Moving Iron
) arbeitet mit dem gleichen Prinzip.
Im hochwertigen Segment dominiert die MC-Bauweise ( Moving
Coil ). Hier sitzen am Ende des Nadelträgers filigrane Spulen,
die im Magnetfeld eine elektrische Spannung erzeugen. Mit ca. 0,1 - 0,5
mV Output braucht man eine höhere Verstärkung. Die Anforderungen an die
Qualität des Phono-MC Verstärkers werden dadurch nochmals höher.
High-Output MCs haben mehr Spulenwicklungen und damit
eine höhere Ausgangsspannnung ( ca. 1,5 – 2 mV ). Somit werden sie
gewöhnlich am
Phono-MM Anschluß des Verstärkers betrieben.
Der unkomplizierte Nadeltausch ist in der Regel nur bei MM-Systemen
vorgesehen.
Phono-Verstärker
Früher war Alles anders. Schallplatten waren noch kein
exotisches Kulturgut und jeder Verstärker war mit einem Phono-Verstärker
ausgestattet. Heute wird sehr oft aus Kostengründen auf einen
integrierten Phono-Verstärker verzichtet, besonders bei einfachen
Mini-Anlagen. Wenn Sie nun einen Plattenspieler anschließen möchten,
haben Sie ein kleines Problem.
Sobald der Plattenspieler am LINE / AUX Anschluss des
Verstärkers betrieben wird, bemerken Sie folgendes Symptom: Für eine
halbwegs praxisgerechte Lautstärke müssen Sie den Lautstärke-Regler bis
zum Maximal-Anschlag aufdrehen; meistens ist es dann immer noch zu
leise. Damit nicht genug, irgendwie klingt es überpräsent und
substanzlos.
Ursachen: Zum Einen gibt ein gängiger MM-Tonabnehmer nur
ca. 3-5 Millivolt Spannung, ein MC-Tonabnehmer sogar nur ca. 0,3
Millivolt aus. Das reicht natürlich nicht für einen Hochpegel-Eingang,
der normalerweise vom CD-Player mit ca. 2 Volt gespeist wird. Also muß
die Verstärkung hier wesentlich höher ausfallen. Zum Anderen werden
Schallplatten aus presstechnischen Gründen nach der RIAA (Record
Industry Association of America) – Kennlinie
produziert. Das bedeutet, Frequenzen ab 1 KHz werden bei der Pressung
angehoben, darunter abgesenkt (siehe Grafik). Also wird im
Phono-Verstärker spiegelbildlich gearbeitet, damit das Ausgangssignal
wieder linear wird.
Phono-Verstärker gibt es daher auch als separate Geräte
in unterschiedlichen Qualitätsstufen zu kaufen.
Progressive Scan
Hier werden nicht wie üblich 50 Halbbilder (Interlaced)
pro Sekunde übertragen, sondern echte Vollbilder. Hierdurch lassen sich
extrem ruhige, plastische Bilder erzeugen. Geeignet für den Einsatz mit
Displays, Monitoren und Projektoren über YUV Anschlüsse. Nicht
kompatibel mit Scart- bzw. FBAS Anschlüssen.
Regionalcode
Bei der Standardisierung und Einführung der
DVD-Technologie bestanden die US-Filmfirmen auf der Festlegung von
Regionalcodes, um mehrere Versionen eines Films zeitversetzt auf den
weltweiten Märkten platzieren zu können. Hollywood hat den Globus
entsprechend unterteilt:
Code 1 |
USA und Canada |
Code 2 |
Europa, Naher Osten, Japan, Südafrika |
Code 3 |
Südostasien |
Code 4 |
Australien, Neuseeland, Süd- und Mittelamerika |
Code 5 |
Russland und ehemalige Soviet-Staaten |
Code 6 |
China |
DVD-Player und DVDs müssen einen Regionalcode tragen.
Die Codes von abspielendem DVD-Player und DVD müssen übereinstimmen. Das
bedeutet, eine DVD aus USA (RC 1) spielt nicht auf einem europäischen
Gerät (RC 2) oder umgekehrt. Filmfreaks, die das nicht akzeptieren
mögen, können sich hier mit einer Multicode-Umrüstung ihres Players
behelfen. Das entsprechend modifizierte Gerät spielt dann in der Regel
DVDs aller RC Regionen ab.
RGB
Über RGB werden die Grundfarben Rot, Grün
und Blau separat übertragen. So wird das Bild auch in einem
Röhrenprojektor oder TV-Gerät erzeugt. Die Scart-Buchse mit RGB-Belegung
schaltet dann auch automatisch auf 16:9 Bildformat.
SACD
Super Audio CD ist, analog zu DVD-A,
ein reines Musikformat höherer Auflösung, sowohl im Stereo-Format als
auch mehrkanalig. Die Speicherung erfolgt in 1 Bit DSD/2,8224 MHz
Samplingfrequenz. SACDs spielen nur auf SACD-Playern. Interessant sind
Hybrid-SACDs, die eine SACD-Schicht und eine zusätzliche CD-Schicht
besitzen. Hybrid-SACDs spielen damit in CD-Auflösung natürlich auch auf
konventionellen CD-Playern.
Scart
Die in Europa seit ca. 1980 standardisierte Euro-AV-Buchse.
21-poliger Kontakt mit FBAS, S-Video und RGB, Audio In/Out Mono/Stereo
sowie diversen Schaltkontakten.
Subwoofer
Separater Lautsprecher für den Tiefbass-Bereich.
Sinnvoll ist der Einsatz aktiver Subwoofer mit integrierten
Endverstärkern und variablen Justagemöglichkeiten. Meistens wird hierfür
ein bisschen mehr Gehäusevolumen benötigt ...
SVCD
Die Super Video CD hat gegenüber
der VCD die doppelte Datenrate. Dadurch liegt die Bildqualität bereits
über VHS-Video Niveau. Extras gegenüber der VCD sind Untertitel sowie
einen zweite Sprachvariante.
Abspielbar in den meisten DVD-Playern aktueller Generation.
S-Video (Y/C)
Hier werden (Y) Helligkeits- und (C)
Farbwerte mit getrennten Leitungen übertragen und aufgezeichnet. Im
Vergleich zur FBAS/Composite Variante deutlich verbesserte Bildqualität,
besonders bei größeren Kabellängen (Hosiden, Scart).
THX
Der US-Ingenieur Tomlinson Holman (Tomlinson
Holman eXperiments) entwickelte für Lucas-Film verschiedene
Parameter, um die Sound-Qualität von Kinos zu verbessern. Später wurde
daraus ein Qualitätsstandard für den Einsatz bei Endverbrauchern
adaptiert. Komponenten mit THX – Zertifikat verfügen über eine Reihe von
Korrekturschaltungen, um den ursprünglich für Kinos produzierten Sound
an die akustischen Bedingungen eines normalen Wohnzimmers anzupassen.
THX ist keine eigenständige Ton-Norm bzw. Verfahren und kompatibel mit
allen Mehrkanalverfahren.
Zusätzlich wird jede THX zertifizierte Komponente bei
Lucasfilm strengsten Tests unterzogen, bevor es das THX – Logo erhält.
Hierbei muss der Anforderungskatalog mit Hunderten von Einzelparametern
erfüllt werden.
THX – Select
Die einfacher zu erfüllende Variante für preisgünstige
Geräte.
Die Anforderungen an die Qualität der Komponenten sind ebenso reduziert
wie der Umfang der Korrekturschaltungen. Geeignet für kleinere bis
mittlere Räume.
THX – Ultra
THX - Standard mit höchsten Ansprüchen an die
Komponenten und natürlich auch für größere Räume geeignet.
THX - Ultra 2
Vor allem in 7.1 Systemen bringt das jüngste Zertifikat
noch Vorteile. Aufteilung in Cinema- und Music Modi. Erstmals Music
Modus für DTS 96/24. Boundary Gain Compension für THX - Ultra 2
zertifizierte Subwoofer zur Kompensation raum- und aufstellungsbedingter
Bassüberhöhungen. Advanced Speaker Array Anpassung für die Surround-Back
Lautsprecher.
VCD
Auf die Video Compact Disc können
Filme und Standbilder (z.B. Internet, Urlaubsvideo) gespeichert werden.
Qualitätsmindernd ist die starke Datenreduktion (MPEG 1 / 352 x 288
Pixel), die bestenfalls VHS-Video Niveau erreicht. Abspielbar in den
meisten DVD-Playern.
YUV (Komponenten)
Professionelles, verlustfreies Aufzeichnungs- und
Übertragungsformat mit 3 separaten Leitungen: Y – Helligkeit,
U und V sind, einfach formuliert, separate Farbanteile. Auf
der DVD liegt das Bild im YUV (Komponenten) Format vor. Hierbei handelt
es sich um ein Farbdifferenz-Signal, nicht zu verwechseln mit RGB.
Bestmögliche Signalübertragung, auch geeignet für Progressiv-Scan
Ausgabe, ideal für den Einsatz von Projektoren und Plasma-Displays.
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