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Fernsehen und Rundfunk via Satellit

Grundsätzliches zur Empfangsantenne . . . . . . . . . . .. . . .. . . . . . . zurück

Die Empfangsantenne, die des öfteren auch als Außenanlage bezeichnet wird, besteht aus dem Empfangsspiegel sowie dem sogenannten LNB (Low Noise Block Konverter). Von dem Empfangsspiegel werden die vom Satelliten abgestrahlten Signale aufgefangen und im Brennpunkt gebündelt, wo das LNB befestigt ist. Das LNB verstärkt die Satellitensignale und setzt sie auf einen niedrigeren Frequenzbereich um, damit der Transport der Signale über das Antennenkabel zum Empfangsgerät überhaupt möglich ist. Die Umsetzung geschieht mit Hilfe der sogenannten LOF (Local Oscillator Frequenz) in einem fest vorgegebenen Ausgangsfrequenzbereich des LNBs von 950 MHz bis 2150 MHz. Das entspricht einer Bandbreite von 1200 MHz

A: Die Frequenzbereiche
B: LNBs für die verschiedenen Anwendungszwecke
 C: Empfangsspiegel

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A: Die Frequenzbereiche . . . . . . . . zurück

Mittlerweile werden von den Satelliten verschiedene Frequenzbereiche gleichzeitig genutzt. So nutzen die ASTRA und EUTELSAT Satelliten den Bereich von 10,7 bis 11,7 GHz, welcher als Low Band bezeichnet wird und den Bereich 11,7 bis 12,7 GHz, der als High Band bezeichnet wird. Um innerhalb dieser beiden Frequenzbänder möglichst viele Sender unterbringen zu können, erfolgt die Abstrahlung in einer horizontalen und in einer vertikalen Polarisationsebene. Die Kombination aus Frequenzbereich und Polarisationsebene wird auch als Block bezeichnet. Insgesamt werden von einem Satelliten zur Zeit üblicherweise vier Blöcke abgestrahlt (Vertikal Low Band, Horizontal Low Band, Vertikal High Band, Horizontal High Band). Aktuelle LNBs sind in der Lage, diese vier Sat-Blöcke zu verarbeiten. Bezeichnet werden solche LNBs als Universal-LNB, womit auch gleichzeitig die Digitaltauglichkeit ausgedrückt wird.

 

www.bauen.com B: LNBs für die verschiedenen Anwendungszweck . . . . . . . . zurück

Die vier Sat-Blöcke haben insgesamt eine Bandbreite von 4000 MHz. Damit die Umsetzung aller Sat-Blöcke realisiert werden kann, verfügt das LNB über zwei LOFs. Nämlich 9,75 GHz für die beiden Low Band-Sat-Blöcke sowie 10,6 GHz für die beiden High Band-Sat-Blöcke.

Die Universal LNB gibt es in drei Ausführungen:

- Universal V/H LNB:
Dieses des öfteren auch „Universal Single“ genannte LNB ist geeignet zum Anschluß eines Empfangsgerätes (z.B. Receiver). Hierbei handelt es sich um die einfachste Variante eines Universal LNBs. Über ein einziges Koaxkabel werden alle vier Sat-Blöcke übertragen. Die Auswahl des jeweiligen Sat-Blocks erfolgt mit Hilfe der sogenannten 22 kHz-Schaltung und der 14/18 V Schaltung, die in dem angeschlossenen Empfangsgerät erfolgt.

- Universal Twin LNB:
Hierbei handelt es sich um die Version zum Anschluß von zwei Empfangsgeräten. Dieses LNB verfügt über zwei Ausgänge an denen zwei Empfangsgeräte unabhängig von einander betrieben werden können. D.h. an jedem Ausgang liegen sämtliche vier Sat-Blöcke an und können von dem angeschlossen Empfangsgerät abgerufen werden. Eine spätere Aufrüstung auf eine grössere Teilnehmerzahl ist nicht möglich.

- Universal Quattro LNB:
Diese LNBs verfügen über vier Ausgänge. Pro Ausgang wird einer der vier Sat-Blöcke bereitgestellt. Zum Betrieb wird daher ein Multy- bzw. ein GigaSwitch benötigt, in dem die Schaltung sämtlicher vier Sat-Blöcke erfolgt. Diese Multischalter/Verteiler werden unter Punkt B eingehend beschrieben.
Das Quattro-LNB ist die Grundvoraussetzung für den Betrieb von mehr als zwei Empfangsgeräten.

Das LNB ist also das Bauteil, dass den späteren Einsatzzweck festlegt!

 

 C: Empfangsspiegel . . . . . . . . zurück

Multifeed-Antennen

Man kann mit einem Empfangsspiegel aber nicht nur einen Satelliten empfangen, sondern es lassen sich auch sehr leicht mehrere Satellitenpositionen mit einem Spiegel einfangen, ohne das der Spiegel gedreht werden muß. Eine sehr interessante und sehr oft genutzte Kombination ist der gleichzeitige Empfang der ASTRA-Satelliten auf der Position 19°Ost und der EUTELSAT Hotbird-Satelliten auf 13°Ost. Hierzu werden zwei LNB mit einer sogenannten Multifedschiene an der Empfangsantenne angebracht. Ein LNB wird dabei wie üblich im direkten Brennpunkt des Spiegels installiert und das zweite LNB seitlich davon in einem fest definierten Abstand.
Solche Anlagen werden auch als Multifeed-Antennen oder bei der Verwendung von Universal-Quattro LNBs als GIGATENNEN bezeichnet.

Die Größe des Empfangsspiegels

Die Größe des Empfangsspiegels wird mit seinem Durchmesser angegeben. Dieser muss der Ausleuchtzone des oder der gewünschten Satelliten und der angeschlossenen Teilnehmerzahl angepasst sein, damit ein optimaler Empfang gewährleistet ist. Für die Verteilung von Sat-Programmen mit eine GIGATENNE empfiehlt sich somit beispielsweise ein Durchmesser von 85 cm oder größer.

Wo kann ein Empfangsspiegel installiert werden?

Prinzipiell kann ein Empfangsspiegel überall dort installiert werden, wo freie Sicht zu dem bzw. den gewünschten Satelliten gegeben ist. Bei der Wahl des Montageortes ist nur darauf zu achten, dass keine Bäume, überstehende Dächer oder ähnliches den Empfang stören oder sogar ganz unmöglich machen. Standorte wie der Garten, die Hauswand oder auch die Montage auf dem Balkon sind daher möglich.